Mantra Musik

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Eine Abrechnung mit meinem ICH


Gestern hat mich eine liebe buddhistische Freundin mit einem Artikel und einem dazugehörigen Bild überrascht. Ich war mehr als Überrascht - ich war zu tiefst gerührt.
Es ist ein schönes Gefühl so gesehen zu werden, aber - eigentlich bin ich nicht so... so wie ich beschrieben wurde.
Ja natürlich habe ich ein Mitfühlendes Herz und ich bin immer noch Rebellisch und bereit gegen Wände zu laufen aber bin ich so liebevoll, wie der Artikel beschreibt. Ich bin im wahren Leben manchmal grob-strukturiert in meiner Art Dinge anzusprechen die andere nicht hören wollen. Ich bin in so viele Fettnäpfchen getreten, das daraus locker in den 49 Jahren meines Lebens,  ein Ölmeer entstanden ist. Der Artikel hat mich inspiriert mich mit mir auseinander zu setzen. Bin ich wirklich so?

Ich bin  nicht so selbstlos wie man mich gerne sehen möchte.

Ich kann egoistisch sein und grenzwertig sein

Manchmal laufe ich Gefahr mich zu sehr in etwas einzumischen, was mich nichts angeht - in der Sicht der anderen, nicht in meiner.
Ich habe einen untrüglichen gerechtigkeits Radar, der mich schon oft in sehr schwierige Situationen brachte und ich reagiere immer Emotional, sogar dann, wenn mein Intellekt auf Hochtouren läuft. Ich lass mich von meinem Herz führen, statt von meinem Kopf. Das heißt ich bin nie im Gleichklang,, nie Gelassen... ich bin immer involviert.
Vielleicht gehöre ich zu den Menschen die nie wegschauen die hinsehen müssen, erst recht, wenn es weh tut. Meine Schmerzrezeptoren sind im Dauereinsatz und jedesmal wenn ich versuche abzuschalten, passieren Dinge um mich herum, die mich fordern weiter zu machen.
Das geht seit dem ich auf der Welt bin, schon als Säugling hat mich das Leben auf die Probe gestellt... "ist sie stark genug zu überleben?"

Diese Stärke, dieser Überlebenskampf machen mich als Mensch aus, das weiß ich. Und durch diese Stärke lande ich hin und wieder auf der obersten Sprosse einer Leiter von jemanden der mich bewundert und wenn ich merke ich bin dort oben gelandet, tue ich alles um wieder herunter zu kommen. Ich bin niemand der auf die Köpfe anderer blickt, ich bin jemand der ihre Füße sehen will.

Macht mich das zu einen guten Menschen
Nein, ich halte mich nicht für einen guten Menschen. Ich halte mich für einen Menschen der versucht gut zu sein. Es gibt Momente da nutze ich Lügen um etwas zu erreichen, manchmal ist es für andere, manchmal für mich selbst. Wenn ich merke ich komme an einen Punkt, an dem die Wahrheit für den anderen nicht erträglich ist dann mildere ich die Wahrheit ab. Wenn ich merke die Wahrheit reicht nicht, dann tendiere ich zur Übertreibung.
Ich weiß das ich Manipuliere und wahrscheinlich ist das auch der Grund warum ich viel über Manipulation schreibe. Wenn ich mit Menschen zusammen bin, erwarte ich dass sie anfangen selbst zu denken und dennoch Respektvoll mir gegenüber zu sein.
Mir sollte nur jemand folgen, der meine Worte hinterfragt hat.
Wäre ich ehrgeizig genug, könnte ich Menschen führen. Das weiß ich. Das steht in meinem Horoskop, es wurde mir vor vielen Jahren sogar geweissagt. Aber ich bin nicht ehrgeizig und viele Menschen machen mir Angst. Ich will kein Chef sein, oder spirituelle was-weiß-ich. Ich möchte zwar gesehen werden, aber nicht verehrt. Mein ICH ist Bestandteil all dessen was mich ausmacht.

Dieses ICH ist komplex, es lässt sich nicht einfach auflösen, wie eine Wetterwolke am Morgen.
Es hat seine Berechtigung, nur sollte man sein eigenes ICH kennen, die hellen wie die dunklen Seiten.
Ich kann von mir behaupten, das ich mich zum Großteil kenne. Auf meinem Weg zum Buddhismus wurde mir bewusst, das ich diese Religion nur dann finde, wenn ich bereit bin mich selbst zu finden.
Die sogenannten Loslöseprozesse bestehen nicht darin, das man sein ICH in einen Käfig sperrt, sondern das man anfängt sein ICH mit anderen Augen zu überblicken.

In jedem ICH steckt ein Arschloch das unaufhaltsam gegen innere Ethik Regeln verstößt und viele Buddhisten denken, wenn ich dieses A.-Loch ignoriere, dann habe ich den Weg in die Erleuchtung geschafft. Wenn es so einfach wäre, wäre die ganze Welt Erleuchtet, ein heller strahlender Planet.
Das ist das was man spirituellen Menschen gerne verkauft... : Alles ist gut!!!

Das ist aber leider nicht die Wahrheit, die Wahrheit ist dreckig und sie stinkt. Der Mensch ist nicht gut der Mensch ist Mensch. Er gehört zu den Tieren, die immer auf der Suche nach dem eigenen Vorteil sind. Das ist Teil seiner genetischen Struktur.
Und auch ich haben diese Suche in mir. Das einzige was mich vielleicht (und nicht nur mich) von anderen Menschen unterscheidet, ist das ich es weiß. Und weil ich es weiß kann ich mit dieser Struktur arbeiten. Ich habe im Laufe der Zeit Methoden in mir entwickelt um mein Mitgefühl auszuweiten, ich sehe vieles Global und nicht mehr nur auf einen Punkt bezogen, dadurch hat sich mein Blick auf Situationen verändert. Das geht nicht immer, manchmal bin ich zu sehr involviert, so dass ich einen blinden Fleck habe, der sich aber irgendwann wieder auflöst.

Das ist einer der Gründe warum ich so oft Polarisiere. 
Wenn man das Wort googlet erfährt man letztendlich vier Arten der Polarisierung.
Polarisierung in der Mathematik
Chemie und Physik
Politik
und Musik (hauptsächlich Filmmusik)
Und wenn man alle Begrifflichkeiten durchgelesen hat stellt man fest, man weiß immer noch nicht so recht was damit gemeint ist.

Einfach ausgedrückt bedeutet Polarisieren, dass man die Gemüter teilt. Und zwar waagrecht teilt. In meinem Leben (von Kindheit an) gab es schon immer Menschen die mich faszinierend fanden und solche die ich abstieß. Es passiert immer im gleichen Schema - ich sage oder schreibe einen (erstmal) neutralen Text und eine Reihe Menschen fühlen sich angesprochen, die andere Reihe versucht den Text zu schmälern, ihn in kleine Teilchen zu zerreißen oder mit schlichten oder aggressiven Worten dagegen zu halten.
Wenn ich gut drauf bin, kann ich das einfach stehen lassen. Das worüber sie sich aufregen ist in gewisser Hinsicht genau das womit sie sich nicht befassen wollen.
Wenn ich nicht gut drauf bin, fühle ich mich verletzt.

Ich würde mich selbst als sensitiv bezeichnen (nicht unbedingt immer als Sensibel, ich tendiere dazu, genau das aufzugreifen, womit sich mein Gegenüber nicht beschäftigen will... ein Sensibler Mensch würde eher den Mund halten!). Ich bekomme Schwingungen mit, die sehr tief gehen. Eine andere Bezeichnung für diese Art der Wahrnehmung ist auch HSP - Hochsensible Persönlichkeit. Aber mit diesem Begriff wird mittlerweile so viel Schindluder getrieben, das ich ihn für mich abgelehnt habe.
Meine Wahrnehmung ist sehr tief, manchmal wenn ich mich konzentriere, höre ich Gedanken, Gefühle, ich empfange Bilder der Person. Manchmal habe ich Visionen, die etwas später eintreffen. Früher habe ich eine Weile als Wahrsagerin/Medium gearbeitet. Das wissen sehr wenig Menschen. Ich tat es hauptsächlich unentgeltlich, weil ich der Meinung bin für etwas das mir in den Schoss gelegt wurde, möchte ich nicht bezahlt werden.

Seit Jahren lehne ich diese Arbeit ab. Das hat auch folgenden Grund, ich möchte nicht mit der Esoterik in einen Sack gesteckt werden und ich finde jeder sollte das was in einem ist selbst herausfinden. Ich rede sehr selten darüber und auch nur mit Menschen die ich schon etwas länger kenne, denn meisten kommt der Satz: "Siehst du bei mir auch etwas?"

Es ist die Faszination etwas zu erfahren, das man nicht weiß, aber ahnt.
Ich kann nicht erklären wie ich diese Informationen erhalte, aber ich glaube das ich durch meine Empathie eine Sicht habe, die mir auch erlaubt um Ecken zu blicken.
Ich nenne diese Sicht Global.

So erfahre ich unterschiedliche Blickrichtungen in einem einzigen Moment. Und da komme ich wieder zurück zur Polarisierung, in diesem Moment der Wahrnehmung werde auch ich polarisiert. Ich reagiere gleichzeitig unterschiedlich. Ein Teil von mir ist emotional betroffen und reagiert dementsprechend, der andere versteht die Zusammenhänge. Ich kann traurig sein und doch ist mir bewusst, es ist richtig so wie es ist.
Und ich diesen Blick habe, bin ich Neutral. Und das macht sich auch in meinen Texten bemerkbar.

Einfach ist das Leben mit so einem ICH nicht. Im Gegenteil es manchmal Einsam.
Ich fühle mich oft nicht zugehörig und doch bin ich Eins mit anderen Menschen. Eine merkwürdige Mischung die ich nicht besser erklären kann.
Ich fühle mich oft winzig klein - vorallem wenn ich um die Ecke blicke und das Ganze sehe.
Wenn mir bewusst wird, das alles einem Sinn folgt. Das nichts Sinnlos ist. Das wir alle miteinander vernetzt sind.

In solchen Momenten schwimmt mein ICH wie ein winzig kleines Atom inmitten von vielen anderen Atomen.

Bin ich erleuchtet ?
Ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Ich weiß nicht wie man dazu sagt, oder ob es überhaupt Worte geben muss. "Erleuchtet ist Hell und Sauber und Wunderschön" - so zumindest wird es in Bildern dargestellt. Das was ich wahrnehme ist nicht Sauber und Wunderschön. Es IST einfach nur das was es IST.
Und hat mit den Bildern überhaupt nichts zu tun. Ich fühle mich nicht "erleuchtet oder dergleichen". Ich fühle mich einfach nur.
Ich weiß das ich BIN wer ich BIN. Ich bin IST.

Ein IST zwischen anderen IST. Ein BIN zwischen anderen BIN. Wenn ich tiefer gehe, was ich manchmal mache, aber das macht mir dann Angst und deshalb gehe ich nur selten so tief - bin ich weg. Ich existiere dann nicht mehr. Ich bin Teil von allem.
Da ist noch nicht einmal ein Funke, oder ein winzig kleines Lichtlein.

Am Anfang meines Blogs wollte ich mit dem Thema Erleuchtung absolut nichts zu tun haben. Es hat mir Angst gemacht, mich regelrecht in Panik versetzt. Es gab eine Zeit da jeder der mir begegnet ist, darüber gesprochen, wie toll Erleuchtung ist. Und es hat mich ganz weit von der Person entfernt.
Mittlerweile sehe ich vieles leichter und einfacher. Wenn mir jemand erzählt er sei erleuchtet dann nicke ich nur noch. Wenn er es braucht soll er es haben.

Es macht Einsam
Durch diesen Blickwinkel fühle ich mich manchmal von anderen ausgeschlossen. Ich fühle mich wie ein Alien. Früher habe ich darunter gelitten. Ich war ZUVIEL für andere Menschen. Heute zucke ich nur noch die Schultern... ein kurzer trauriger Moment der wieder vergeht.
Die Einsamkeit kommt daher, weil mein ICH sich inmitten anderer fühlt. Das ist Paradox und doch ist es so, dass ich oft das Gefühl habe durch diesen globalen Rundumblick nicht mitreden zu können und nicht mitfühlen. Das was andere an Wut und Zorn in diesem Moment in sich wahrnehmen ist bei mir glatt. Ich fühle andere Dinge, die hinter dem Zorn liegen. - ich kann es nicht besser beschreiben. Ich verstehe ihre Trauer und ihre Wut, aber es sind eben nur Momente, die vergehen... nichts bleibt... alles ist im Fluß.


Meine Emotionalität hilft mir mich dennoch anzudocken - für einen Moment, ist ihre Wut meine Wut. . - aber das ist vielmehr eine Art Decke die über dem Eigentlichen liegt.

Wenn ich mich einem Menschen anbinde möchte ich keinen Rundumblick, ich wehre mich dagegen zu viel wahrzunehmen. Das klappt mitunter nicht so gut... aus dem Grund sind tiefe Freundschaften nicht mehr so einfach für mich. Es gibt wenig Menschen die ich noch emotional so an mich heran lasse, dass sie mich verletzen können. Ich versuche Freundschaften mit dem Hintergedanken zu führen, dass sie jederzeit wieder gehen können. Kommen und Gehen - alles darf sein. Das ist auch der Grund, warum ich jeden einen Einblick meines Lebens schenke, so hält es sich für mich in der Waage - Quitt pro Quo. Ich sehe dich - du darfst mich sehen.
Das ist Gerechtigkeit für mich.

So hier ende ich... bei meinem Gerechtigkeits Radar.
Ich bin zu keinem Schluss gekommen, wie auch, ich lebe noch.
Aber ich denke ich habe euch etwas gezeigt, das ich nur wenigen zeige. Einen Blick in mein ICH...

DANKE fürs Lesen. Und danke Wasana für deinen wundervollen Artikel.
Ich hab dich lieb!!!

NAMASTÈ

Alles liebe von der Jo


Sonntag, 26. Oktober 2014

Manipulation 2

...oder warum Menschen zu schnell und zu voreilig
sich einer bestehenden Meinung anpassen:




Wir geben uns Weltoffen und doch gelingt es uns nicht, hinter manipulativen * (nähere Erklärung zur Manipulation, weiter unten im Text) Beiträgen zu blicken. Wir klicken sofort alle in uns zur Verfügung stehenden sprachlichen vorhandenen Gewaltpegel an, wenn wir uns emotional angesprochen fühlen. Da werden Menschen leicht in Gedanken und schriftlichen Äußerungen gelyncht oder verfolgt.

So auch zu dem gestrigen Tod von Reyhaneh Jabbari.

Ich habe heute morgen in folgenden Facebook Eintrag gelesen:



"Liebe Familie Sarbandis,

ich kann schon verstehen, dass Größe dazugehört, sich um die Begnadigung ausgerechnet der Frau zu bemühen, die den eigenen Sohn getötet hat. Als Eltern steht man ja immer auf der Seite des eigenen Kindes, auch wenn dieses einen großen Scheiß abgezogen hat.

Genau das hat Ihr Sohn aber wohl getan - es sieht schon ziemlich stark danach aus, als ob dieser vor 7 Jahren versucht hat, die 19 Jahre junge Jabbari zu vergewaltigen - die sich aber mit einem Messer wehrte, wobei Ihr Sohn den Tod fand.


Aus welchen Gründen auch immer, das Gericht bewertete das nicht als Notwehr sondern als Mord. Und nur Sie, die Angehörigen des Opfers, dürfen dieses nach Iranischem Recht begnadigen. Was sie aber nicht tun, solange die Frau den Vergewaltigungsvorwurf nicht zurücknimmt, um damit die Ehre des Vergewaltigers wieder herzustellen.

Es mag bitter sein, wenn der eigene Sohn sich als ein solcher Versager entpuppt - aber der Frau jetzt das Leben nehmen zu lassen - das lässt am Ende sowohl Sie als auch Ihren Sohn ehrlos dastehen.

Jabbari wurde heute morgen hingerichtet. Ich hoffe, das verfolgt Sie."




Und da frage ich mich, was will er mit dieser Schuldzuweisung erreichen?



Ich schrieb daraufhin folgende Sätze:


"Ich kann das nicht gut finden - wir denken zu Einseitig und geben denen die Schuld die selbst in einer Zwangslage stecken:

Ich finde die Eltern sollten da heraus gehalten werden!
Ich sehe immer gerne alle Seiten, die Eltern hätten sie begnadigen sollen?- In einem von Machthabern aufgebauten System in dem so viele Zwänge vorherrschen, dass sich kaum jemand traut dagegen anzugehen. Hinzu kommt die Verherrlichung männlicher Gene  =  wenn du keinen Sohn hast, bist du nichts wert. In den Köpfen der Menschen ist eine unglaubliche Leere wenn es um die Problematiken von Frauen geht, da Frau alleine nicht zu existieren hat.

Wir machen einen großen Denkfehler wenn wir einer Familie die so aufgewachsen ist und Trauert (egal ob der Sohn ein Vergewaltiger war oder nicht, diese Mutter hat dieses Kind geboren, für sie ist und bleibt er Fehlerlos - er war womöglich das einzige was sie als Frau hochgewertet hat), das Aufbürden was ein Land vollkommen manipulativ versaut hat.

Lasst sie in Ruhe ihr restliches Leben leben... sie sind die falschen Ansprechpartner!!!
Wenn ihr wirklich jemanden dafür zur Verantwortung ziehen wollt, dann schreibt der Regierung!!!!"


Um eine vom schimmel befallene Wurzel eines Baumes zu behandeln, hilft es nichts einen Zweig abzubrechen. Man muss schon direkt zur Wurzel gelangen um den Schimmel zu entfernen.

Wenn ein System von Macht und Gier einer ganzen Nation versklavt wird, ist ein Einzelner nichts wert..

Ihr erwartet nun, dass eine Mutter ein Mädchen begnadigt, welches es gewagt hat, gegen dieses System vorzugehen? Die Mutter hat den einzigen Wert verloren, den sie als Frau auszeichnet. Den Rest ihres Lebens ist sie Wertlos! Denn womöglich wird ihr Mann sie dafür bestrafen, dass ihr Sohn gestorben ist.

Ihr wollt Gerechtigkeit für dieses Mädchen? Fangt an Gerechtigkeit in euch selbst zu finden. Die Wahrheit ist einfach, wir sind bereit den Zweig zu brechen, weil es einfach ist einen Zweig zu brechen, statt an die Wurzel heranzukriechen und den Schimmel zu entfernen.
Das würde Arbeit bedeuten und man macht sich schmutzig. So aber machen wir den Zweig dafür verantwortlich das der Baum leidet.

Genau so verhält es sich, wenn wir anfangen Menschen für ihr Tun zu Verurteilen, die letztendlich genau wie wir nur den Zweig im Blick hatten.

.... Ich wünsche euch Frieden im Herzen

Namasté
Eure Jo



* Der Begriff: Manipulation, wird gerne negativ gesehen, doch ist er eigentlich Wertfrei - Neutral. Manipulierend bedeutet nichts anderes als Beeinflussung. Und genauso empfinde ich den obigen Text für die Familie Sarbandi. Er bedient sich einer Methode die seit Jahrtausenden von uns Menschen angewandt wird - Mitgefühl gepaart mit Wut. Ein solcher Text hinterlässt eine emotionale Identifizierung - wir fühlen uns dazu berufen, dem zuzustimmen.
Doch letztendlich greifen wir nur zu einem Mittel das bereits da ist, statt uns darauf zu konzentrieren, selbst Mittel zu schaffen. Damit meine ich ich, eine Manipulation verhindert, selbst zu denken, sich tiefer mit einem Thema auseinander zu setzten. Sie verhindert auch die kritischen Aspekte näher zu durchleuchten.
Sie fordert ein Gruppendenken, eine Anpassung an gegebene Inhalte.
Menschen die sich leicht manipulieren lassen, sind auch leichter bereit sich bestehenden Systemen anzupassen.
Es ist nicht der Manipulierende der etwas negatives bewirkt. Es ist vielmehr der Jenige der sich Manipulieren lässt... Denn er ist Teil der Masse die durch die Manipulation handelt.

Übrigens auch der Schreiber des Textes wurde manipuliert durch die Medien oder durch Gespräche. Er war sofort bereit zum Ast zu greifen, um ihn zu brechen ....

Ah und natürlich manipuliere auch ich mit diesem Blogeintrag - ich hoffe nur er bringt Menschen dazu nachzudenken, statt mir blindlings zu folgen!!!!



Bildquelle:
http://photographyheat.com/wp-content/uploads/2013/04/Photo-Manipulation-1.jpg