Mantra Musik

Sonntag, 12. November 2017

Portrait einer Sängerin - Balbina


Bildergebnis für Balbina

Einige Songs von Balbina berühren mich tief, ich fühle mich wieder gegeben, erkannt, erklärt, gesehen. Ich finde sie ist eine großartige Lyrikerin mit einer umwerfenden Stimme. Und sie erinnert mich ein klein wenig an meine erste Porzelanpuppe. Ich bekam sie mit 18 von meinem damaligen Freund geschenkt. Sie hatte weiße Haut und schwarze Haare. Damals war ich in meinem Inneren noch ein Kind. Ich habe meine Puppe behandelt wie ein zartes Baby. Ich legte sie schlafen, zog sie an und aus und küsste ihre blassen Lippen. Ich bin nie wirklich erwachsen geworden...
Alles was ich wollte war Spielen, mit meiner Puppe, mit der Welt, in der Welt.
Balbina erinnert mich daran - an das Kind in mir.

Ich weiß ehrlich gesagt rein gar nichts von ihr. Ihre Biografie wird sehr einfach auf ihrer Seite wieder gegeben, einfache Worte die viel vermuten lassen.
Ähnlich wie ihre Lieder, könnte man sich wieder finden, immer wieder.


"»Warum lassen Maiglöckchen den Kopf hängen? Warum bin ich nur immer so müde, was hält mich an – was hält mich am Leben und warum?« Die Liedermacherin BALBINA stellt sich auf ihrer neuen Langspielplatte einen Katalog an Fragen und nimmt uns mit auf eine Forschungsreise nach Antworten. BALBINA tastet sich pragmatisch an Rätsel heran, die ihr alltäglich begegnen. Forscht mit Worten, sucht die Antworten auf ihre Fragen in den Fragen selbst. Sie beobachtet ihre Umwelt und ihren Alltag akribisch, stößt auf interessante Details und Abläufe, die sie stutzig machen. Sucht nach »Wortgruppen in der Buchstabensuppe« oder nach dem Glück, gemeinsam mit einem »Suchtrupp im Moor«.
Was auf das erste Hören naiv klingen mag, ist ihre Liebhaberei der Einfachheit. Komplexe Mysterien glaubt sie in simplen, fassbaren Situationen lösen zu können. Ihr fallen einfache Dinge auf, weil sie in ihnen eine interessante und relevante Schönheit erkennt. BALBINA fühlt sich hinein in teures Porzellan, das in der Spülmaschine zu zerbrechen droht oder beobachtet Glühwürmchen mit Fieber. Sie malt mit ihren Sätzen ein Abbild der Welt, das im Alltag schwer erkennbar scheint und findet Methoden, um jede Facette zu entdecken: Sie »klebt sich Tesa auf die Brillengläser und sieht das Leben wie Monet«. Ihre Realität verschmilzt eng mit der eigenen Empfindsamkeit und Fantasie. Auch weil sie die Definition von Realität grundsätzlich in Frage stellt.
Sensibel analysiert sie Gefühle, sucht nach Gründen für Emotionen. Und wie so häufig , schwingt stets eine ruhige Melancholie in ihren Kompositionen mit. Vielleicht deshalb, weil sie so gern »im Trübsaal sitzt«. Aber auch, weil die Person BALBINA eine Grundtraurigkeit auf diesem Album gesteht. Sie beschreibt uns ihr Leben als Misfit, fühlt sich oftmals unverstanden und versteht sich wohl selbst auch häufig gar nicht. Aus all den Fragen, die sie stellt, wird am Ende des Albums ein bedrücktes sich selbst hinterfragen. BALBINA hat mit ihrem dritten Album wieder ein zusammenhängendes Werk aus Text, Komposition und Bild geschaffen. Die Visualisierung und Musikalisierung bleibt für die Künstlerin essentielles Sprachrohr für ihre Worte. Sie sagt zwar von sich selbst, sie sei mit den Sätzen verheiratet, aber der korrespondierende Soundtrack und das Bildmaterial seien ihre besten Freunde.

»FRAGEN ÜBER FRAGEN« ist ein Album, das sowohl das Ohr auf eine interessante Reise mitnimmt, als auch aufwendige Eindrücke für das Auge präsentiert."

Eigentlich ist es mehr eine Beschreibung ihrer Musik, oder besser: Eine Beschreibung ihres Albums.  Oder noch besser, eine Beschreibung von ihr... das würde ich mir wünschen. Aber ich will mehr wissen. Also hab ich mal weiter gegooglt. 

Balbina heißt wirklich so.... unglaublich.
Das fand sie in Wiki:
"Balbina (bürgerlich Balbina Monika Jagielska, 13. Mai 1983 in Warschau), vormals Bina, ist eine deutsche Sängerin, Komponistin und Liedtexterin, die bei Four Music unter Vertrag steht. 
Leben
Balbina wuchs bis zu ihrem dritten Lebensjahr in Warschau auf und siedelte 1986 mit ihren Eltern nach Berlin-Moabit über. Nach der Trennung der Eltern zog sie mit ihrer Mutter nach Berlin-Neukölln,wo sie später das Albert-Einstein-Gymnasium besuchte und 2002 mit dem Abitur abschloss. Ein anschließendes Studium der Betriebswirtschaftslehre beendete sie nach der Diplom-Vorprüfung. 
Musik
Bereits während ihrer Grundschulzeit begann Balbina, Gedichte und Lieder zu schreiben, inszenierte Theaterstücke mit Mitschülern und übte autodidaktisch Gesang, um Lieder von Whitney Houston möglichst authentisch interpretieren zu können. Ende der 1990er Jahre trat sie wegen ihrer Affinität zur Berliner Hip-Hop- und Rap-Szene in Kontakt mit dem Independent-Label Royal Bunker und lernte dort zahlreiche Genrevertreter wie Prinz Pi, M.O.R. und Biztram kennen. Mit Letztgenanntem produzierte sie 2011 ihr erstes Studioalbum Bina, außerdem hatte sie zu dieser Zeit zahlreiche Auftritte in kleineren Clubs, tourte mit den Atzen und featurete Prinz Pi.
Bei Live-Auftritten wird sie seit 2014 von Nicolas Rebscher (Gitarre, Bass, Klavier), Tobias Rebscher (Gitarre) und Christian Vinne (Schlagzeug) begleitet.[10]
Im Jahr 2015 war Balbina mit ihren Musikern Vorband bei Herbert Grönemeyers Dauernd Jetzt-Tour."


Milchglas (mein derzeitiger Favorit)

[Verse 1:]
Ich fühl mich wie Porzellanservice in der Spülmaschine-
Entsetzlich zerbrechlich, ich nehme viel
So gut auf wie eine weiße Couch und kriegs nicht raus
Ich sehne mich nach einem Filter
Der schlimmes gut verdünnt
Ich klebe mir Tesa auf die Brillengläser
Und seh das Leben wie Monet

[Bridge:]
Ich weichzeichne all das
Was mich begleitet
Radier die harten Kontraste ganz weich

[Hook:]
Ich schau mir den Tag an, wie durch Milchglas
Ich erkenn das, was ich sehen mag
Durch Milchglas- glasklar
Wie durch Milchglas

[Verse 2:]
Ich bin so weich, wie drei- minuten- Ei, Kartoffelbrei-
-man kann mich einfach beißen
Ich merke mir viel zu viel!
Das macht mir immer nachts zu schaffen
Deshalb nehm ich mir nicht viel von dem
Was mir der Wochentag serviert
Ich lege die Realität weg in den Keller
Denn sie ist so schrecklich schwer

[Bridge:]
Ich weichzeichne all das
Was mich begleitet
Radier die harten Kontraste ganz weich

[Hook:]
Ich schau mir den Tag an, wie durch Milchglas
Ich erkenn das, was ich sehen mag
Durch Milchglas- glasklar
Wie durch Milchglas


Über die Kunst des Faulseins


Auf dem Bild sieht man meine Tochter mit Isi, dem Hund meines besten Freundes.

Mein Titel: Über die Kunst des Faulseins, hat eigentlich nicht viel mit diesem Bild zu tun. Für mich jedoch ist das Bild als Einleitung genau Richtig, warum erfahrt ihr gleich.

Dieser Tag am Meer ist für uns zur Normalität geworden, wir genießen die Zeit mit Nichtstun, während unsere Tochter noch fröhlich herumspringt und mit den Wellen um die Wette rennt, sitzen wir oft wie zwei alte Damen auf der Bank und schauen ihr dabei zu ohne den Willen irgendwas zu machen.  Wir lassen die Zeit einfach verstreichen. Manchmal reden wir über Dinge die uns gerade beschäftigen, aber oft schweigen wir einfach, halten unsere Hände und schauen auf das Wasser.
Mein liebster Platz im Haus ist das Bett, ich genieße die Stille im Schlafzimmer, ich genieße die warme Decke, die kühle Luft die durchs gekippte Fenster hereinweht, oft sitze ich mit einer Mütze auf dem Kopf, angelehnt an viele Kissen und schreibe meine Gedanken nieder. Ich könnte mir nicht vorstellen, meinen Laptop mit ins Esszimmer zu nehmen und dort zu schreiben.  Für mich ist die gemütlichste Art zu schreiben im Bett. Vor dem Bett sieht es oft aus, als wäre ein Mülleimer umgefallen, oft sogar ist das der Fall, weil ich an meinem Papierkorb angestoßen bin und der wirklich umfiel und all das was  ich im laufe der Woche weggeworfen habe liegt neben meinem Bett und anstatt es sofort wegzuräumen lass ich es so lange liegen, bis ich keine Lust mehr habe auf Bonbonpapier und alten Zeitungen auszurutschen.

Vor meiner Bettseite herrscht wildes Chaos, vor der Bettseite meiner Frau ist es ordentlich aufgeräumt.
Ich bin ein Messie, ich horte gerne und irgendwann wenn sich genug Müll und Zeug angesammelt hat und ich nichts mehr finde, räume ich auf. Aus dem Grund darf auch niemand außer meiner Frau und meine Tochter das Schlafzimmer betreten.
Paradoxerweise liebe ich es ordentlich schön und gemütlich. Ich hätte gerne ein romantisches Schlafzimmer in dem alles seinen Platz hat - Aber ich schaff das nicht - spätestens einen Tag nachdem ich aufgeräumt habe und mir vorgenommen habe, das es jetzt so bleibt sieht es wieder so aus. Irgendwann hab ich mich damit angefreundet, das es eigentlich vollkommen egal ist, ob aufgeräumt ist oder nicht. Es ist mein Chaos, das ist auch eine Seite von mir. Die Seite die keinen Bock hat aufzustehen und das was ich benutzt habe wieder an seinen festen Platz zu stellen.

Meine Bettseite zeigt wer ich wirklich bin. Womit ich mich beschäftige, was wichtig für mich ist. Wichtig ist nicht Ordendlich zu sein. Wichtig ist mir meine unkonventionelle Unordnung, meine Faulheit, mein Chaos.

Ich kenne viele Menschen die  Ordnung brauchen, die Ordnung im Außen gibt ihnen Sicherheit. Die Sicherheit nach hause zu kommen und alles dort wieder zu finden, wo sie es hingelegt haben. Alles hat seinen Platz.

Und ich kenne Menschen die genauso Chaotisch sind wie ich und solche die Ordentlich in ihrem Chaos sind.

Die kreativsten unter meinen Freunden sind Chaoten. Die unkreativsten sind strukturierte Ordnungsfanatiker.
Für mich hat mein Chaos viel mit meiner Faulheit zu tun.
Dieses: "Ich hab kein Bock jetzt aufzustehen" ist für mich zur Kunst geworden.

Ich muss nicht aufstehen. Ich muss nichts tun, ich kann hier sitzen bleiben während sich der Müll bis zur Decke stapelt. Es ist mein Müll, es ist ok. Ich kann auch dort am Stand auf der Bank sitzen bleiben bis ich festgefroren bin, ich habe alle Zeit der Welt.

Meine Art Faul zu sein, ist Zeitlos. Ich habe begriffen, wenn ich Stress habe, dann liegt das nicht an anderen Menschen sondern an mir selbst. Ich setze mir ein Ziel und ich verfolge das Ziel in einer bestimmten Zeit. Das ist so als würde ich mit einer Stoppuhr neben mir stehen und mit mir um die Wette rennen, wer ist schneller ich oder ich?

Diesen Stress habe ich FAST vollständig abgeschafft. Und  auch meine Frau lebt nach einem ähnlichen Prinzip, seit dem sie Pensioniert ist, wobei  sie immer noch sagt: "Das muss ich tun und das muss ich tun und dafür hab ich so und soviel Zeit" Wäre sie nicht, ich wäre womöglich noch viel Fauler.
So aber sind ihre Ziele auch meine Ziele und auch wenn ich nicht mit der Stoppuhr neben mir stehe, ihr Wecker klingelt uns beide wach.
Ich lasse es zu, das sie die Zeit vorgibt. Das ist das einzige was mich dazu bringt aufzustehen und einen normalen Tagesablauf anzustreben. Sie, meine Tochter und die Tiere, ansonsten ist die Zeit mir egal. Oder genauer, sie kann mich mal.

Wäre ich alleine, ich würde womöglich nur das Haus verlassen um Essen einzukaufen. Ansonsten würde sich mein Leben im Bett am PC  abspielen.

Ich brauche relativ wenig um Zufrieden zu sein. Ein PC der funktioniert, hin und wieder Streicheleinheiten, ein Lachen das durch die Räume schallt. Hin und wieder Meeresrauschen und Menschen mit denen ich schreiben und reden kann.

Mein Faulsein hab ich bis zur Perfektion ausgefeilt. Es funktioniert hervorragend. Als wir heute Shayas Papa zur Bahn brachten unterhielten wir uns auf der Fahrt. Ich sagte:

"Manchmal würde ich gerne wissen wie andere Menschen leben?"  Meine Frau meinte: "Sie sind bestimmt aktiver als wir, sie haben einen Job, sind Dienstags und Donnerstags im Sport, Montags im Verein, haben noch ein Pferd das gepflegt werden muss und beritten werden muss und wenn sie Kinder haben sind sie dauernd unterwegs um die Kinder von einem Ort zum anderen zu bringen".
Darauf sagte ich: "Ich bin froh dass ich faul sein kann"

Und meine Frau: "Ich auch!".

Etwas tun zu müssen, spielt sich im Kopf ab.

Was müssen wir wirklich tun?

Ich schrieb vor ein paar Monaten über das Freisein in mir selbst. Frei von Zwängen, Zensuren, Frei zu arbeiten oder eben nicht.
Das hat einige Kritiker dazu gebracht mir zu erzählen, was sie alles tun und das sie solche Menschen wie ich es bin durchfüttern, wenn nicht per Nahrung dann durch ihre Steuern.
Ja einige Leute waren richtig Sauer.

Ich habe mich daraufhin gefragt, was sie denn wirklich wütend gemacht hat. Das ich berentet bin?  Weil  ich behindert bin und nicht mehr arbeiten kann - kann es ja wohl kaum sein. Zumindest konnten sie mir keine Antwort geben, sie waren einfach Sauer, weil sie glauben mir geht es besser als ihnen, weil ich mehr Zeit habe.
Ich denke es war meine Einstellung, aus meiner Rente das Beste zu machen, nämlich einfach so zu leben wie ich Bock drauf habe. Mal eine Weile rein gar nichts tun, noch nicht mal meine Bettseite aufräumen und mal eine Weile viel tun. Dieses: "Komme was will, mir egal!"
Dieses: "Ich fühle mich in meiner Faulheit befreit".

Die meisten Menschen wären auch mal gerne faul, aber der kleine Teufel in ihrem Kopf sagt: "Du darfst das nicht!"
Er schreibt ihnen vor was normal ist und was nicht.

Faul sein ist hier zu lande Asozial. Man muss etwas tun. "Von Nichts kommt auch Nichts".

Ich habe heute Bernie gefragt wie lange er noch arbeiten will. Er geht auf die 60 zu und arbeitet noch genauso viel wie vor 25 Jahren. Er pendelt von Ausland zu Ausland und lebt aus dem Koffer. Shaya ist das einzige Beständige in seinem Leben, ansonsten hat er schon die ganze Welt bereist, immer von einem Ort zum Anderen. Und das geht so weiter von Jahr zu Jahr.
Er zuckte die Schultern und sagte: "Das würde ich auch gerne wissen!"
Sein Traum ist, im Alter irgendwo in Asien zu leben. Ein Traum den er womöglich nur ein paar Jahre erleben wird, denn wenn er wirklich bis 68 arbeitet, bleibt nicht mehr viel um in Asien ein schönes Leben aufzubauen.

Alle Menschen haben Träume, meist höre ich: "Wenn ich alt bin, dann hab ich mir ein schönes Leben aufgebaut und dann...."
Wir unterhielten uns auch über das Alter, ich sagte: "Bevor ich ins Altersheim komme, bringe ich mich um!" und er sagte: "Das machen eher Männer, wenn sie merken sie können nicht mehr so wie vorher!"
Ich verstehe das man nicht mehr leben will, wenn man nicht mehr frei leben kann. Für mich gibt es nichts schlimmeres als vollständig von anderen Abhängig zu sein. Gruselige Vorstellung.

Frauen denken dann oft an die Familie, wenn  der/die PartnerIN gestorben ist, denken sie an die Kinder, wenn die Kinder groß und aus dem Haus sind, denken sie an die Enkel.
Irgendeinen gibt es immer an dem eine Frau denkt. Männer sind da egoistischer.
Ich glaube ich wäre wie ein Mann. Bevor ich meiner Familie eine Pflege zumute geh ich lieber aus dem Leben.

Auch das ist eine Art Freiheit im Geiste. Zu wissen, das man niemanden das zumuten möchte. Windeln und Dekubitus - Nein danke!

Faulsein hat für mich viel mit Freisein zu tun.
Sich selbst keinerlei Verpflichtungen aufzulegen. Einfach so in den Tag hinein leben.

Letztens sind wir mit einer Freundin am Strand gewesen. Ich konnte nicht lange laufen, weil ich Schmerzen hatte, also setzte ich mich auf die besagte Bank. Es waren an diesem Tag viele Leute am Strand. Kinder ließen ihre Drachen steigen, meine Familie und meine Freundin liefen am Strand entlang und ich saß dort auf dieser Bank und lies das Treiben einfach auf mich wirken.
An diesem Tag musste ich dagegen ankämpfen den dreien nicht einfach hinterher zu hinken, dass Alleinsein auf dieser Bank hat mir zuerst was ausgemacht, aber je länger ich dort saß, desto entspannter wurde ich. Ich sagte mir selbst: "Genieße es doch einfach!" Und so war das dann auch. Ich genoß es einfach dort zu sitzen, während alle Menschen um mich herum etwas taten. Sie redeten, liefen, spielten, stritten, diskutierten, fuhren Fahrrad, führten ihren Hund aus, saßen 5 Minuten neben mir um dann auf die Uhr zu schauen und weiter zu gehen.
Und ich saß dort und sah wie die Wolken vorbeizogen und machte rein gar nichts außer zu sitzen und den Wolken zuzuschauen. Ich hatte alle Zeit der Welt, denn ich wusste nicht wann meine Familie und und Freundin wieder kamen.

Ich hörte das Rauschen des Meeres, schloß meine Augen und gab mich einfach diesem Gefühl des Nichtstuns hin.
Solche Momente machen mich unglaublich glücklich.
Das Nichts tun macht mich Glücklich. Das Faulsein erfüllt mich mit Freude.
Keine Uhr zu haben, macht mich Happy.

Ich habe keine Zeit ergibt einen vollkommen anderen Sinn. Ich habe keine Zeit, weil ich keine Zeit brauche. Ich könnte jetzt auf der Stelle sterben und ich würde Zeitlos sterben. Gut sterben, weil ich hier sitze und nichts tue - das heißt wenn ich gleich meinen Satz beendet habe.

Denn nach diesem Satz beendet ich das Tun. Dann bin ich wieder Faul, weil ich Lust darauf habe.
Weil Faulsein mich erfüllt.

"Vielleicht ist das etwas das sich andere Menschen nicht vorstellen können" sagt meine Frau.
"Vielleicht brauchen sie das um nicht nachzudenken"
Sag ich.

Wenn man nichts tut, sind die Gedanken und Gefühle lauter. Sie klopfen an und machen sich bemerkbar.
Die Kunst des Faulseins ist - das einfach hinzunehmen. Zu lächeln und einfach weiter dort zu sitzen, wo man gerade sitzt.

Loriot hat einen wundervollen Sketch gemacht,  in dem Herrmann einfach dort saß, während seine Frau fragte, was er denn gerade tut. Da sagte er: "Ich sitze hier"

Genau das ist es,  so liebe ich es!
Ich bin Hermann :D

In diesem Sinne
Ein Hoch auf das Faulsein.

Genießt euer Sitzen.
Herzlichst eure Andarnil




Mein Äusseres im Innen





Ich habe schon lange nichts mehr geschrieben. Was einerseits daran liegt, dass ich ein sehr intensives Tagebuch auf Facebook schreibe und seit dem wir hier im Norden wohnen auch viele Gäste habe-  und weil ich mir nicht sicher bin, ob ich als Buddhistin noch etwas sinnvolles schreiben kann, was nicht schon geschrieben wurde.

Meistens handelt meine Sicht vom Eigenerleben, den Dinge mit denen ich mich beschäftige. Ich schreibe extrem viel über meine Erfahrungen. Die Welt wie ich sie wahrnehme. Oberflächlich gesehen hat das relativ wenig mit Buddhismus zu tun, eher mit Innenbetrachtung:
Aha so sieht es in der Jo aus und so bekomme ich meine Antwort zu einer Frage die mir gerade begegnet ist. Tiefer blickend ist das BUDDHISMUS. Dieser Blick rund um die Welt, zu der auch das innere Erleben dazu gehört. Ich nenne es Globaler Blick.

Ich schreibe auf Facebook hauptsächlich privat, heißt nur meine Freunde können das sehen. Mein Blog ist für jeden Sichtbar.
Irgendwann - ich glaube es war 2015, wollte ich den Frust der mich als Mensch auch füllt, genau wie jeden anderen Menschen auch, aus meinem Blog verbannen, das ging gehörig schief.
Denn so bin ich nicht.

Ich habe damals auch viele Follower gehabt, mehr als heute. Damals wurden meine Beiträge extrem oft geteilt. Weil sie einen buddhistischen Nutzen hatten. Mittlerweile bin ich hier leiser geworden.
Und dementsprechend gibt es auch weniger Menschen die hier noch mitlesen. Ich habe zwischendurch echt überlegt ob ich meinen Blog beenden soll.

Aber ich glaube es ist noch nicht an der Zeit hier einen PUNKT zu setzen und mich aus dem Internet zu verziehen.
Facebook gibt mir die Möglichkeit mein inneres nach außen zu kehren und mein Blog gibt mir die Möglichkeit mein Äusseres im Inneren zu betrachten. So möchte ich es wahrnehmen.

Also demnächst werde ich wieder mehr an meinem Blog arbeiten, versprochen.

Für die Jenigen die treu mitgelesen haben... es gibt noch so viel, was ich schreiben möchte.
Es darf gespannt bleiben.

Euch alles liebe eure Andarnil


Ab Dezember geht es dann los mit den Themenwochen. Einmal die Woche werde ich mir gezielt ein buddhistisches Thema vornehmen und dann darüber schreiben.




Tagebuch: Fragen zu meinem Tagebuch





Meine Freundin Arev hat mir auf Facebook zwei interessante Fragen zu meinem Tagebuch gestellt, denen ich mich auch hier widmen möchte.

Frage 1:
Warum trage ich als Buddhistin nicht einfach nur zum Gemeinwohl bei?

(Das finde ich eine sehr bereichernde und reife Frage, ich gehe später im Text noch mal tiefer drauf ein).

Weil ich als Buddhistin nicht mehr diese Aufgabe verspüre.

Ich habe viele Jahre genau danach gehandelt, ich habe Gutes getan und mich dabei total ignoriert, ich habe nach dem was viele spirituelle Führer und Gruppen einem um die Ohren hauen, nur positiv gedacht. Meine Frustration und mein Leid hab ich höchstens meiner Frau um die Ohren gehauen und sonst niemanden. Ich war wie ein brodelnder Vulkan innerlich. Weil ich dauernd mit dem Tod, mit Krankheiten, mit dem Leid Anderer - Mensch, wie Tier - mit ihrem Leben - konfrontiert wurde, es aber mehr im Innen verarbeitet habe, statt im Außen. Weil man ja nicht brüllt und emotionsgescheucht durch die Gegend rennt und Heult und Jammert.
Gerade mein Anfang vom Buddhismus war unglaublich darauf bedacht GUT zu sein, für mich selbst und die Menschheit um mich herum. Ich wollte geliebt werden, weil ich ein liebenswerter Mensch bin. Es wäre mir nie in den Sinn gekommen, die Leute zu frustrieren, zumindest willentlich nicht. Und doch habe ich es getan, es ist nahezu unmöglich es jedem Recht zu machen.
Ich habe ehrenamtlich gearbeitet für alle - nur nicht für mich.
All die Jahre habe ich für andere gearbeitet. Ich habe konstruktive Wege entwickelt und weiter getragen, damit es anderen Menschen und Tieren gut geht und Tiere wie Menschen überleben. Ich habe Ideen geboren und immer wieder dazu beigetragen, das andere Menschen sich entwickeln, sei es nun durch Wünsche die Wirklichkeit wurden, oder im Tierschutz. Das war mein Leben. So war ich schon immer, von klein auf.

Was ich nicht gemacht habe - mich wirklich gezeigt. Niemand kannte mich wirklich, es hat auch niemanden interessiert. Alle waren damit zufrieden, das ich ein guter Mensch bin, mehr wollte man nicht wissen.
Das war sogar damals so als ich Punk war und eigentlich mit meiner Art angeeckt habe, doch wehe jemand kam und war krank oder kurz vor dem Selbstmord, ich habe alles liegen und stehen lassen und so bin ich immer noch, wenn ich helfen kann, dann helfe ich.
Und ich lasse immer noch alles stehen und liegen, wenn man meine Hilfe braucht.

Ich habe ehrlich gesagt nicht gewusst, wer ich bin und warum das Innere Bild so anders war als das Äussere Bild.
Ich wollte einfach nur Lieb sein.

Mein Tagebuch auf Facebook, sowie mein Blog hat mir endlich die Möglichkeit gegeben mein Inneres nach Außen zu kehren. Das liebe Mädchen ist jetzt ganzheitlich geworden. Und da ich ganzheitlich bin, kann ich jetzt viel besser arbeiten als früher. Das menschliche in mir ist mehr Wert als das Buddhistische, oder das Liebe.
Meine "Facebook" Freunde sind meine richtigen Freunde, andere habe ich nicht und will ich auch nicht haben. Ich treffe sie und wenn sie es zulassen, nicht nur hier sondern auch in meinem Wohnzimmer. Ich bin sichtbar für sie, sie wissen: Jo ist angreifbar und sensibel, sie wissen wo es mir wehtut - statt darüber nachzudenken warum ich hier anders bin als in Natura, bekommen sie die Antwort vorher geliefert. In Natura bin ich oft wie ein Kind, das man führen möchte, ein Kind das man streicheln möchte und berühren, lieb haben. Das ist meine Natur. Das Innere Erwachsene ICH kommt oft in Natura zu kurz. Weil ich stark bedürftig bin. Mein Autismus ist immer Präsent und das verwirrt meine Mitmenschen manchmal. Daher finde ich es einfacher wenn sie durch mein Tagebuch erfahren, das da noch jemand anderer in mir ist, der zwar schreiben kann, aber nicht unbedingt in Natura zu sehen ist. Ich bin die Widersprüchlichkeit in Person, ich bin ein mutiger ängstlicher Mensch. Ich bin ein starker schwacher Mensch, ich bin ein gesunder kranker Mensch, ich bin ein liebenswerter frustverbreitender Mensch, ich bin ein strukturierter Chaot. Ich bin jemand der in keine normale Schubladen passt, meine wurden von einem Surrealen Maler gezeichnet.

Frage Nr. 2:
Warum verbreitest du mit deinem Tagebuch eher Leid und Frust.

Ich würde sagen ich verbreite eher Frust, statt Leid. Wobei wahrscheinlich das Gleiche herauskommt. Aber ich will kein Leid entstehen lassen. Meine Motivation ist anders gestrickt.
Der Frust entsteht, weil Menschen sich mit Themen verbinden, die sie toll finden. Und ich komme dann als "Freundin" daher und trete das gleiche Thema mit meinen Schuhen in den Boden, bis fast nichts mehr da ist.
Zumindest kommt es vielen so vor. In Wahrheit habe ich wirklich keine Ahnung mit welchen Themen sich meine Freunde gerade beschäftigen.
Ich guck nicht auf deren Chronik und suche gezielt nach etwas womit ich ihnen weh tun kann. Noch kenne ich sie wirklich um zu wissen was sie schmerzt. Denn im Gegensatz zu mir, habe ich keine Ahnung von ihrem Innenleben.
Die meisten verschließen sich hinter Stahlharten Türen und lassen niemanden rein.
Die meisten Menschen sind so wie ich einst war, undurchsichtig begrenzt und zensiert.
Kaum einer ist so offen, dass ich herausfinden könnte, wie er denkt und fühlt.

In Wahrheit kenne ich keinen meiner Freunde, noch nicht einmal meinen besten Freund, noch nicht mal meine Frau wirklich. Ich kenne nur das was sie mir zu erkennen geben und sonst nichts.

Aber ich bin ein Empathi und das macht es so kompliziert. Ich greife Informationen auf die im verborgenen liegen. Und genau über diese Informationen mach ich mir Gedanken. Am Tag denke ich über extrem viele Dinge nach. Würde man meine Gedanken notieren, würde es eine Matrix geben, die wahrscheinlich eine ganzes Dorf ausfüllen würde. Es gibt keine Sekunde wo ich nicht denke. Auch wenn ich in Tiefenmeditation bin, arbeitet mein Gehirn, meine Gedanken treten in den Hintergrund, sind aber trotzdem da. Ich denke das alle Menschen so leben, mit ihren Gedankenerleben.

Ein paar dieser Gedanken kreisen dann wie Vögel in meinem Gehirn herum, meist sind es Fragen die dann dabei entstehen: Warum ist das so oder so? Gefällt mir das? Kann ich damit umgehen?

Und oft sitze ich dann irgendwann am PC, nehme einen dieser Gedanken auseinander und erarbeite mir so meine Antwort.
Und daraus entstehen dann die Themen-Tagebücher.
Einfach aus der Luft gegriffene Themen die mich interessiert haben, die ich aber nicht mehr will, denn eigentlich gehören sie nicht zu mir. Es sind empathische Worte, Gefühle die an mir vorbeirrauschen und mich dazu beflügeln darüber zu schreiben. Und manchmal auch Themen die mir am Tag begegnen und mich selbst total frustrieren.

Manchmal hinterlässt das ganze in mir ein Gefühl von Wiederwillen, ein Gefühl von Eigenleben. Das will ich nicht in meinem Leben. Und dann muss ich es los werden.
Ich schreibe dann darüber voller Ekel und voller Wut, Frust, KOTZ. Genau in dem Gefühl bin ich dann. Es nervt und macht mich kirre. Und wenn ich es aufgeschrieben habe, bin ich es los. Es ist erst mal weg und ich fühle mich befreit.

Und interessanter Weise liest es dann irgendeiner meiner Freunde und fühlt sich negativ berührt, entweder weil ich mich negativ berührt fühle, oder weil es genau ihr/sein Thema ist, dass ich gerade mit Worten gen Gulli schiebe.

Und schon fühlt es sich an, als hätte ich meinen Frust weiter gegeben und es hagelt Vorwürfe. Man möchte darüber diskutieren und wenn ich was dazu schreibe dann möchte man weiter diskutieren, bis ich mich entschuldige weil ich den Freund gerade mit meinen Worten verletzt habe. Und auf diese Diskussionen lass ich mich nicht mehr ein, weil es nichts bringt. Ich kann mich nicht für ein Thema entschuldigen das ich zum Kotzen finde. Ich kann mich nur entschuldigen, das es dem anderen weh tut. Aber daran das ich es zum kotzen finde, daran ändert sich nichts. Und dann ist es oft so, das die Freunde sich von mir abwenden, weil ich ihr Heiligtum verletzt habe.

Selten versteht jemand das ich nicht SIE damit verletzen wollte.
Sie identifizieren sich mit etwas und daraus entsteht dann eine Verbindung. Ich bekomme diese Verbindung vielleicht unbewusst mit und reagiere darauf.
Das gehört nur peripher zu mir, aber ich werde konfrontiert. Was tut man wenn man etwas über gestülpt bekommt, das eigentlich nichts mit einem zu tun hat - man versucht alles mögliche damit man es los wird und genau das tue ich indem ich darüber schreibe.

Ich will das nicht in meinem Leben. Egal ob es nun Fußball ist, die Deutschland Fahne, Silvester, die Machthaberische Art von Sahra Wagenknecht, AFD, CDU, die Art wie Menschen mit Tieren umgehen.
Ich will niemanden verletzen, ich will nur mein Innenleben entmüllen.

Ich hab keine Ahnung von dem Innenerleben meiner Freunde.

Und weil ich es nicht weiß... tja, dann passiert so was. Dann schreibe ich über Fußball weil mich dieser Sport extrem ankotzt und ein Freund fühlt sich tief beleidigt und total verletzt, weil Fußball alles für ihn ist. Dann schreibe ich über meine Freiheit und ein anderer fühlt sich verletzt weil er diese Freiheit nicht leben kann - aber gerne leben würde und es frustriert ihn, dass ich einfach tue was ich tue und sage was ich denke. Dann schreibe ich über Sahra Wagenknecht und jemand entfreundet sich, weil sie Fan von Sahra ist.
Dinge die ich ohne das ich schreibe, nie erfahren hätte. Weil ich nicht nachfrage und andere es mir nicht erzählen.
Alles was ich wirklich weiß, ist das ich sie mag oder nicht. Und auch das ist nur eine Momentaufnahme.

Ich erfahre erst wie es meinen Mitmenschen geht, womit sie sich beschäftigen, wenn ich darüber schreibe.

Für mich sind die meisten FREMDEN Menschen - Menschen mit zugenähten Mündern und geschlossenen Augen. Ich sehe sie nur durch meine Empathie, ansonsten sind sie für mich huschende verwirrte traurige in sich zensierte Wesen. Ich weiß das klingt extrem gemein. Aber das ist meine Sicht. Ich rede hier auch nicht von meinen Freunden, sondern von Menschen die mir sonst begegnen draußen. DAS TUT MAN NICHT, SO MUSS MAN SEIN, SO WILL ICH SEIN, DAS DARF ICH NICHT ZEIGEN.

In Wahrheit wollen sie alle geliebt werden, für das was sie sind. Und in Wahrheit weiß niemand wirklich wie sie sind.

Hier habe ich wenigstens die Möglichkeit zu zeigen wer ich bin. Manchmal gehe ich durch die Stadt und bin wie sie und dann tue ich etwas merkwürdiges, ich fange an laut zu lachen, oder zu tanzen, oder ich ziehe mein Tuch runter und zeige meinen kahlen Schädel und auf einfach erwacht die Welt und ich spüre Blicke, ich schließe die Augen und sehe SIE. Eine Sekunde nur werden diese Menschen sichtbar. Ihre Zensur bröckelt.

GENAU deshalb schreibe ich Tagebuch, ich lass die Welt um mich herum bröckeln. Die Menschen die hier mitlesen involviere ich mit sichtbarer Zu oder Abneigung.
Das ist Buddhismus pur.
Ich mache mich sichtbar damit andere sichtbar sein können. Ich gebe ihnen das Gefühl wichtig zu sein, denn ich teile mein Inneres mit ihnen. Ich habe so großes Vertrauen, selbst dadurch verletzt zu werden.

Für mich ist das auch (vielleicht denkt ihr jetzt: in meinem verwirrten Kopf) Liebe.
Ich liebe meine Freunde, auch dann noch, wenn sie mir weh tun. Auch dann noch, wenn ich ihnen weh tue, weil ich Dinge beschreibe die sie hassen, oder verletzend finden. Wenn all das was in mir ist, wirklich hervor käme, gäbe es keine Worte mehr. Ich würde nur ein weißes Blatt Papier nehmen und rote Punkte malen, bis das Papier gänzlich gefüllt wäre.
So viel ist da was mich verbindet, ob ich es will oder nicht. DAS hier ist nur ein winzig kleines Stück einer winzig kleinen Fläche roter Punkte.

Buddhismus bedeutet nicht nur bewusst gutes zu tun für diese Welt. Buddhismus bedeutet sich sichtbar zu machen, sichtbar zu werden. Sich auszuziehen und sich zu entblößen. Angreifbar zu sein. Sich selbst kennen zu lernen, mit allem was da ist. Und der beste Spiegel für die eigene Welt ist die Welt des anderen zu berühren.

Buddhismus bedeutet auch sich und andere mit einer Realität zu konfrontieren die weit über das hinaus geht, was sichtbar ist. Dem Inneren Konflikt zwischen dem nahbaren und unnahbaren. Der Verbindung zwischen Negativ und Positiv. Den Polen die alles zusammen halten. Mein Tagebuch ist für mich eine Art Offenbarung. Ich schaue in den Spiegel und sehe mich wirklich. Verwundbar, nackt, heroisch und wütend, kalt und heiß. Ein Spiel mit den Wiedersprüchen die alle in sich tragen, ich will das gar nicht mehr verbergen.

Das Leben ist voller Leid und Frust und ich (be)schreibe das und mit jedem Wort wird es in mir ruhig.
Und am Ende des letzten Satzes kann ich einschlafen, denn nichts mehr tut weh... bis zum nächsten Mal.

Wer mich liest kennt mich wirklich und wahrscheinlich auch sich...

Ich liebe euch meine Freunde 

Namasté eure Adarnil